Wie geht man mit Risiken im Unternehmen um?
Ein Unternehmen ist ständig verschiedenen Arten von Risiken ausgesetzt, die sich im Laufe seines Bestehens regelmäßig ändern. Wie können diese Risiken aussehen und wie lässt sich eine Strategie zu ihrer effektiven Bewältigung entwickeln? myLIFE gibt Ihnen einige Anregungen. Lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen!*
Zahlungsverzug, menschliches Versagen, Hackerangriffe, Kritik in sozialen Medien usw.: Ihr Unternehmen ist ständig Bedrohungen ausgesetzt, die seinen reibungslosen Betrieb beeinträchtigen können. Um den Fortbestand Ihres Unternehmens zu sichern, müssen Sie diese bewerten und geeignete präventive Maßnahmen ergreifen.
Risiken im Unternehmen, worum handelt es sich?
Die Risiken im Unternehmen beziehen sich auf Ereignisse, die Ihr Unternehmen beeinflussen und seine Leistung bedrohen können. Sie können aus internen Entscheidungen oder Betriebsprozessen resultieren oder durch externe Elemente verursacht werden, die Sie kaum oder gar nicht kontrollieren können. Hier ist eine nicht abschließende Liste einiger der Risiken, denen ein Unternehmen ausgesetzt sein kann:
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- Strategische Risiken: schlechte Marktpositionierung, mangelnde Produktvielfalt, Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten, ein Produkt, das nicht den Erwartungen des Marktes entspricht, etc.
- Finanzielle Risiken (Liquidität und Solvenz): unbezahlte Kundenrechnungen, Schulden, Entwicklung der Zinssätze, Anstieg der Rohstoffpreise, Marktschwankungen, etc.
- Operative Risiken: menschlicher Fehler, technisches Versagen, Lücke in den Verfahren, etc.
- Menschliche Risiken: Schwierigkeiten bei der Rekrutierung, Abgang von Schlüsselmitarbeitern, Unzureichende Ausbildung bestimmter Mitarbeiter, etc.
- Technologische Risiken: Cyberangriff, Datenpiraterie, Ausfall von IT-Systemen, etc.
- Rechtliche Risiken: Handelsstreit, regulatorische Nichtkonformität, Vertragsbruch, etc.
- Reputationsrisiken: Kritik in sozialen Netzwerken, Skandal, ethisches Versagen, etc.
- Politische Risiken: restriktive Regierungsentscheidung, Konflikt, Handelsembargo, etc.
- Umweltbedingte Risiken: Naturkatastrophen (Überschwemmung, Brand, etc.), Umweltverschmutzung, Nichteinhaltung von Umweltstandards, etc.
Nicht alle Risiken können vermieden werden, aber es ist möglich, einige zu verhindern und sich darauf vorzubereiten, ihnen effektiv zu begegnen.
Sie haben es verstanden, die Bedrohungen, denen ein Unternehmen ausgesetzt sein kann, sind zahlreich. Während einige vorhersehbar sind, bleiben andere unvorhersehbar. Es ist daher wichtig, eine solide Risikomanagementstrategie zu entwickeln.
Nicht alle Risiken können vermieden werden, aber es ist möglich, einige zu verhindern und sich darauf vorzubereiten, ihnen effektiv zu begegnen. Lassen Sie uns gemeinsam die Schritte betrachten, die berücksichtigt werden sollten, um einen Aktionsplan zu erstellen, der darauf abzielt, Ihre Tätigkeit zu schützen. Um dies zu veranschaulichen, nehmen wir das Beispiel von John, einem jungen Konditor, der in Luxemburg eine Bäckerei eröffnet hat, in der er handgemachte Kekse herstellt und verkauft.
Risiken identifizieren und bewerten
Der erste Schritt besteht darin, eine interne Diagnose Ihres Unternehmens durchzuführen, um vorauszusehen, was dessen ordnungsgemäßen Betrieb stören könnte. Identifizieren Sie potenzielle interne und externe Risiken und messen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass sie eintreten. Zögern Sie nicht, strategische Analysetools wie die SWOT-Methode (Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen) und PESTEL (politische, wirtschaftliche, soziale, technologische, ökologische und rechtliche Faktoren) zu nutzen, um Faktoren zu identifizieren, die den ordnungsgemäßen Betrieb Ihrer Tätigkeit gefährden könnten.
John, unser junger Unternehmer, hat mehrere Arten von Risiken für sein Unternehmen festgestellt: gesundheitliche, Lieferverzögerungen eines Lieferanten, Maschinenstörungen (Ofen, Mixer usw.), Kritik im Internet, Hacking von Kundendaten, Konkurrenz, Überschwemmung/Brand in seinen Räumlichkeiten, Abwesenheit eines Mitarbeiters, neues Produkt, das nicht gefällt, Fehler bei der Rezeptvorbereitung, unverkaufte Waren usw. So viele Bedrohungen, die einen erheblichen Einfluss auf sein Image, seine Verkäufe und den ordnungsgemäßen Betrieb seines Geschäfts haben können.
Sobald die Risiken identifiziert sind, bewerten Sie die Auswirkungen, die jeder von ihnen auf die Leistung Ihres Unternehmens haben könnte. Klassifizieren Sie sie dann nach Priorität, nicht nur nach ihrer Wahrscheinlichkeit, sondern auch nach ihrem Schweregrad: geringfügig, ohne wirkliche Auswirkungen auf den täglichen Betrieb Ihrer Tätigkeit oder erheblich, potenziell in der Lage, den Betrieb dauerhaft zu beeinflussen.
Angesichts einer Bedrohung gibt es grundsätzlich vier Arten von Ansätzen je nach Situation: das Risiko mindern, übertragen, vermeiden oder akzeptieren.
Strategien entwerfen und umsetzen
Die Risikomanagementstrategien hängen von der Bedeutung der Bedrohungen und den potenziellen Kosten ab, die sie verursachen können. Angesichts einer Bedrohung gibt es grundsätzlich vier Arten von Ansätzen je nach Situation: das Risiko mindern, übertragen, vermeiden oder akzeptieren.
Risiko mindern
Dieser Ansatz besteht entweder darin, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens des Risikos zu verringern oder dessen potenziellen Einfluss zu reduzieren, indem Präventionsmaßnahmen ergriffen werden.
Beispiele:
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- Gesundheitsrisiko: John hat seine Lieferanten sorgfältig ausgewählt (Produktnachverfolgung, Zertifikate usw.), er hat sein Personal in den geltenden Hygienestandards geschult (Händewaschen, Sauberkeit der Räumlichkeiten und Ausrüstung usw.) und er hat strenge Regeln für die Verwaltung von Lebensmitteln eingeführt (Reinigung, Aufbewahrungsmodus usw.).
- Lieferrisiko: Der junge Unternehmer hat einen Vorrat an wesentlichen Zutaten für die Herstellung seiner Kekse angelegt. Er hat auch eine Liste mehrerer alternativer Händler erstellt, die schnell liefern können.
- Ausfallrisiko: Er hat einen Vertrag mit einem lokalen Reparaturdienst abgeschlossen, der regelmäßig seine Ausrüstung wartet und im Bedarfsfall sehr schnell reagiert.
- Fehlerrisiko bei der Rezeptzubereitung: John hat Schulungen organisiert und bietet seinen Mitarbeitern genaue Anweisungen für die Rezeptzubereitung. Die regelmäßigen Kontrollen, die er durchführt, ermöglichen es ihm auch, zu überprüfen, ob die Verfahren korrekt angewendet werden.
- Wettbewerbsrisiko: Um sich von der Konkurrenz abzuheben, bietet er innovative Rezepte an, stellt seine Kekse mit lokalen Produkten her usw. Er hat auch ein Kundenbindungsprogramm eingeführt.
Risiko teilen oder übertragen
Angesichts eines Risikos ist es möglich, die Verantwortung oder die Auswirkungen auf Dritte zu übertragen, indem man eine Versicherung abschließt oder bestimmte Aktivitäten an Subunternehmer delegiert.
Beispiele:
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- Naturkatastrophenrisiko: Der junge Handwerker hat eine Versicherung abgeschlossen, um seine Räumlichkeiten, sein Material, seine Bestände und den Betriebsverlust abzudecken.
- Reputationsrisiko: John arbeitet mit einem externen Experten zusammen, der die Bewertungen im Internet überwacht, auf Kommentare antwortet und dazu beiträgt, seine Community in den sozialen Medien zu entwickeln.
Risiko vermeiden
Wenn Sie der Meinung sind, dass das Risiko zu hoch ist oder seine potenziellen Konsequenzen für Ihr Unternehmen zu groß sind, können Sie sich entscheiden, auf bestimmte Aktionen zu verzichten oder die Arbeitsweise Ihres Unternehmens zu ändern, um es vollständig zu eliminieren.
Beispiele:
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- Risiko im Zusammenhang mit E-Commerce: John hat beschlossen, keinen Verkauf auf seiner Website anzubieten und sich ausschließlich auf den Verkauf im Geschäft zu konzentrieren. Auf diese Weise vermeidet er Probleme im Zusammenhang mit Lieferungen, dem Diebstahl von Kundendaten oder der Verwaltung von Online-Zahlungen.
- Menschliches Risiko: Er hat sich entschieden, mehrere seiner Mitarbeiter für Schlüsselpositionen auszubilden, um die Kontinuität seiner Tätigkeit im Falle einer längeren oder wiederholten Abwesenheit eines Mitarbeiters zu schützen. Er hat auch Verfahren entwickelt, die befolgt werden müssen, um die Kontinuität der Produktion und des Verkaufs zu gewährleisten.
Das Risiko akzeptieren
Sie können sich eines Risikos bewusst sein und entscheiden, es zu ignorieren, indem Sie seine möglichen Konsequenzen akzeptieren, falls es eintritt. Diese Option wird normalerweise gewählt, wenn das Risiko geringe Chancen hat, sich zu verwirklichen, wenn seine Auswirkungen geringfügig sind oder wenn die zu ergreifenden Präventionsmaßnahmen teurer wären als die Übernahme des Risikos selbst.
Beispiele:
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- Risiko eines Produktfehlstarts: John möchte neue Produkte anbieten, ist sich jedoch bewusst, dass dies möglicherweise nicht funktioniert. Er wagt dennoch das Experiment, indem er mit Verkostungen beginnt, um die Meinungen seiner Kunden einzuholen und seine Produktion entsprechend ihren Rückmeldungen anzupassen.
- Risiko von unverkäuflichen Waren: Durch ein breites Produktsortiment weiß der junge Konditor, dass die Tagesproduktion möglicherweise nicht vollständig verkauft wird. Er hat daher End-of-Day-Promotions eingeführt und beschlossen, die unverkäuflichen Waren einer lokalen Organisation zu spenden.
Es mag mühselig erscheinen, Maßnahmen für Bedrohungen zu planen, die sich möglicherweise nie verwirklichen, aber das Antizipieren und Vorbereiten verschiedener Szenarien wird Ihnen ermöglichen, im Falle eines unvorhergesehenen Ereignisses reaktionsschneller und effizienter zu sein.
Der beste Weg, um Probleme frühzeitig zu erkennen und schnell darauf zu reagieren, ist die Einrichtung von Risikoüberwachungsindikatoren.
Überwachen und anpassen
Der letzte Schritt bezieht sich auf die Überwachung. Der beste Weg, um Probleme frühzeitig zu erkennen und schnell darauf zu reagieren, ist die Einrichtung von Risikoüberwachungsindikatoren. Diese Indikatoren müssen regelmäßig überprüft und angepasst werden, um mögliche Komplikationen zu verhindern und im Falle einer Warnung geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Der junge Unternehmer verfolgt beispielsweise sorgfältig die Entwicklung der Verkäufe seiner Hauptprodukte, um sicherzustellen, dass sie weiterhin den Erwartungen seiner Kunden entsprechen. Er kontrolliert regelmäßig die Einhaltung der Lebensmittelhygienestandards. Er erfasst Lieferverzögerungen, um mögliche Verschlechterungen des von seinen Lieferanten angebotenen Service zu verhindern. Er überwacht die durchschnittlichen Bewertungen seines Geschäfts auf Kundenbewertungsplattformen, um potenzielle Fehlfunktionen zu identifizieren usw.
Unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens oder Ihrem Tätigkeitsbereich ist die Einführung eines Risikomanagementplans unerlässlich. Die Identifizierung potenzieller Bedrohungen, die Bewertung ihrer Auswirkungen und die Antizipation der zu ergreifenden Maßnahmen schützt nicht nur Ihre Tätigkeit, sondern ermöglicht Ihnen auch, Ihre Umgebung besser zu kontrollieren. So stärken Sie die Fähigkeit Ihres Unternehmens, sich nachhaltig zu entwickeln. Zögern Sie nicht, Ihren Bankberater in Bezug auf finanzielle Risiken zu konsultieren. Er steht Ihnen zur Seite, um morgen aufzubauen!
* Inhalt aus dem Französischen übersetzt mit dem AI-Tool BIL GPT