Im Artikel „Energiesparmaßnahmen: Hindernisse für Veränderungen in Unternehmen verstehen!“ haben wir die Einstellungen der Mitarbeiter und andere Faktoren in Ihrem Unternehmen identifiziert, die für den Erfolg oder das Scheitern Ihrer Energiesparpolitik verantwortlich sind. In diesem myLIFE-Artikel unterstützen wir Sie mit konkreten Tipps dabei, den gewünschten positiven Wandel herbeizuführen.
Das Wichtigste in Kürze
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Es ist nicht leicht, Verhaltensänderungen in Bezug auf den Energieverbrauch in einem Unternehmen herbeizuführen. Sie müssen nicht nur lernen, die Hindernisse für die Aneignung neuer positiver Verhaltensweisen zu ermitteln, sondern auch herausfinden, wo die spezifischen Probleme Ihres Unternehmens liegen: in der Tätigkeit, in seinem Umfeld, in der Vielfalt der Teams, im Kontext der Veränderung usw.
Leider gibt es kein Patentrezept, das sich auf jedes Unternehmen anwenden ließe. Um eine tatsächliche Verhaltensänderung zu erreichen, sind je nach Zielgruppe, Situation und Zeitpunkt unterschiedliche Arten von Maßnahmen erforderlich. Die gewählten Maßnahmen sollten auf Ihr Unternehmensumfeld zugeschnitten sein; wenn Sie lediglich die Strategien anderer nachahmen, sind die Erfolgsaussichten geringer.
Die gewählten Maßnahmen sollten auf Ihr Unternehmensumfeld zugeschnitten sein; wenn Sie lediglich die Strategien anderer nachahmen, sind die Erfolgsaussichten geringer.
Bei der Entwicklung Ihrer neuen Energiepolitik besteht der erste Schritt darin, die spezifischen Probleme Ihres Unternehmens im Bereich Umwelt zu ermitteln und zu entscheiden, wie diese angegangen werden sollen. Dabei kann es sich um Probleme im Zusammenhang mit dem Wasser-, Energie- oder Kraftstoffverbrauch, beim Recycling, beim Transport oder in anderen Bereichen handeln.
Nachdem Sie die entsprechenden Bereiche ermittelt haben, identifizieren Sie alle Verhaltensweisen, die sich ändern müssen. Bedenken Sie dabei auch den Kontext, in dem diese Verhaltensweisen auftreten. Auf dieser Grundlage können Sie nun Maßnahmen festlegen, die die Wechselwirkungen zwischen individuellem Verhalten und strukturellen Faktoren berücksichtigen. Ein Beispiel: Es bringt nicht viel, wenn Sie lediglich Ihre Mitarbeiter dazu anhalten, das Thermostat entsprechend der Raumtemperatur einzustellen – Sie sollten darüber hinaus auch ein System bereitstellen, das die Einstellung des Thermostats vom Schreibtisch aus ermöglicht. Eine Veränderung muss im Rahmen des Erreichbaren liegen und den Beteiligten so leicht wie möglich gemacht werden, wenn die Umsetzung erfolgreich sein soll.
Mit dem EAST-Modell hat das britische Behavioural Insights Team (BIT) einen Rahmen geschaffen, der es Ihnen erleichtert, Maßnahmen für Verhaltensänderungen zur Senkung Ihres Energieverbrauchs einzuführen. Das Akronym EAST steht für Easy (einfach), Attractive (attraktiv), Social (sozial) und Timely (zum richtigen Zeitpunkt). Im Folgenden finden Sie einige Beispiele zur Veranschaulichung der EAST-Komponenten. Vergessen Sie jedoch nicht, die Maßnahmen an Ihre spezifische Situation anzupassen.
Ob die angestrebten Veränderungen verwirklicht werden oder nicht, hängt letztendlich von den Mitarbeitern auf allen Ebenen des Unternehmens ab.
Dieser letzte Punkt verdeutlicht einmal mehr, dass es letztendlich von den Mitarbeitern auf allen Ebenen des Unternehmens abhängt, ob die angestrebten Veränderungen verwirklicht werden oder nicht. Während es Aufgabe des Managements ist, den allgemeinen Rahmen für eine unternehmensweite Energiepolitik festzulegen und zu bestätigen, kann die Umsetzung dieser Politik also nicht einfach „top-down“ oder „bottom-up“ erfolgen. Es empfiehlt sich immer, einen gemeinschaftlichen Ansatz zu wählen und alle Mitarbeiter einzubeziehen, um innovative Ansätze und Ideen für effektive Maßnahmen zu entwickeln. Dies wird die Attraktivität der angestrebten Veränderungen erheblich steigern und zweifellos zu einer positiven Dynamik in Ihrem Unternehmen beitragen. Viel Glück!
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