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Dezember 25, 2024

Anlageberatung: gut informiert selbst entscheiden

  Gesammelt von myLIFE team myINVEST September 15, 2021 954

Eine vertragliche Grundlage der Zusammenarbeit sollte möglichst detailliert sein

Im Anlagebereich gibt es gleich mehrere Optionen der Vorgehensweise. Eine beliebte Variante ist der sogenannte Beratungsvertrag. Wer diesen Weg einschlägt, stützt sich auf die Empfehlungen von Experten, entscheidet allerdings selbst, was mit seinem Portfolio passiert. Die Experten stellen die zur Verwaltung benötigten Informationen zur Verfügung und basieren sich dabei natürlich auf die Erfahrungswerte ihrer eingespielten Teams.

Eine Frage der Zeit

Es ist so, dass Menschen durchschnittlich mehr Zeit damit verbringen, ihren Urlaub zu planen oder sogar einen Kühlschrank zu kaufen, als mit der Auswahl von Finanzanlagen. Dabei spielt bei der Vermögensverwaltung vor allem der Faktor Zeit eine herausragende Rolle. Angesichts einer ausgesprochen hohen Volatilität an den Märkten sind eine regelmäßige Überwachung und große Reaktionsgeschwindigkeit nötig.

Gut anlegen setzt natürlich auch ein hohes Maß an Expertise und Fachwissen voraus.

Gut anlegen setzt natürlich auch ein hohes Maß an Expertise und Fachwissen voraus. Genau diese Kompetenzen kann man sich sozusagen einkaufen, wenn man ein Anlageportfolio aufbauen möchte. Beliebte Varianten sind in diesem Kontext der Beratungsvertrag oder eine delegierte Verwaltung (das sogenannte diskretionäre Portfolio-Management).

Sich für einen Beratungsvertrag entscheiden, bedeutet von der Unterstützung durch Experten sowie von individuellen Empfehlungen zu profitieren. Dies alles auf der Grundlage des eigenen Anlegerprofils. Wer einen Beratervertrag abschließt, nutzt auch die hohe Reaktionsgeschwindigkeit der Branchenprofis, die regelmäßig genaue und spezifische Informationen bereitstellen. Das Portfolio an sich wird vom Kunden selbst und in eigener Verantwortung verwaltet. Die Modalitäten für diese Art der Begleitung sind in einem Vertrag festgelegt, der die Rechte und Pflichten jeder Partei genau, transparent und ausführlich aufführt.

Ein Beratervertrag enthält insbesondere folgende Informationen:

    • das Anlegerprofil;
    • sämtliche Details der Zusammenarbeit, sprich der Beratungsleistungen;
    • die zeitlichen Parameter;
    • die Modalitäten für die Übermittlung und Ausführung der Anlageaufträge;
    • die Höhe und die Modalitäten der Vergütung der erbrachten Leistung;
    • die Vertragsdauer.

Nichts geht ohne Risiko

Die Dauer eines Beratervertrags ist in den meisten Fällen nicht festgelegt; jede Partei kann prinzipiell jederzeit schriftlich kündigen. Was die Vertragsdetails angeht, so sollen diese so präzise wie möglich angegeben sein. Es wird demnach klar abgemacht, welche Auskünfte sowie personalisierte und proaktive Beurteilungen zu Anlagen (etwa in Bezug auf Märkte, Sektoren, Finanzinstrumente usw.) zu erwarten sind. Dasselbe gilt für die Empfehlungen, die von Beraterseite geleistet werden. Auch die Häufigkeit des Kontakts mit dem Kundenbetreuer oder einem Finanzberater sollte man im Vorfeld vereinbaren.

Auch wenn es sehr schwierig ist, das Standardprofil eines Anlegers zu definieren, für den ein Beratervertrag geeignet ist, sind verschieden Punkte zu berücksichtigen. Da der Anleger selbst die finalen Entscheidungen trifft, ist es auf jeden Fall zu empfehlen, dass er sich regelmäßig Zeit nimmt und sich informiert. Zudem muss er im Anlagebereich über ausreichende Erfahrung und Kenntnisse verfügen, um die Risiken zu verstehen, die mit den angebotenen oder angefragten Produkten verbunden sind. Da die Reaktionsgeschwindigkeit oftmals ein entscheidender Faktor auf den Märkten ist, muss sich der Anleger natürlich auch stets bereithalten, wenn er die von seinem Berater vorgeschlagenen Tipps erfolgreich nutzen möchte. Zeit spielt eben, wie zu Beginn beschrieben, in der Welt der Anleger eine zentrale Rolle.

Ihr Anlegerprofil wird anhand persönlicher Faktoren festgelegt und ermöglicht es, die optimale Aufteilung der Vermögenswerte zu ermitteln.

Das eigene Anlegerprofil ermitteln

Ihr Anlegerprofil wird anhand persönlicher Faktoren festgelegt und ermöglicht es, die optimale Aufteilung der Vermögenswerte zu ermitteln. So werden Anlageziele innerhalb der gewünschten Zeiträume verwirklicht. Bei der Festlegung des Profils stützen sich die Experten im Wesentlichen auf folgende Elemente:

    • die Ziele in Hinblick auf Kapitalschutz, Rendite und Anlagehorizont;
    • die Risikobereitschaft;
    • das Know-how in Sachen Finanzen ;
    • die finanziellen Möglichkeiten und Belastungen (Einkommensquellen, Verpflichtungen, finanzielle Mittel usw.)