Sparen? Zuerst im Kopf, dann bei den Ausgaben!
Muriel und Aurélien haben gerade eine Vierzimmerwohnung in Esch gekauft. Allerdings muss ein Zimmer renoviert werden. Es ist zwar nicht dringend, aber der Umbau kostet Geld. Und nach dem Kauf der Wohnung sind die Kassen natürlich leer. Wenn am Monatsende nicht mehr viel übrig ist, wird das Sparen schwierig! Nachfolgend ein paar Tipps, die dem jungen Paar weiterhelfen dürften.
Um zu sparen, muss man zunächst sein Budget im Griff haben. Muriel findet im Internet unter vielen Angeboten eine sehr einfache Tabelle. Diese Tabelle ist online auf den Smartphones der beiden und auf dem Tablet im Wohnzimmer verfügbar. Das ist sehr praktisch, um das Budget im Auge zu behalten und alle Ausgaben und regelmäßigen Kosten einzutragen. Das Pärchen hat nun einen besseren Überblick über sein Budget und seine Ausgaben und weiß, welche es zukünftig vermeiden oder senken kann. Das ist ein sehr guter Anfang!
Indem sie am Monatsanfang einen bestimmten Betrag per Dauerauftrag auf das Sparkonto überweisen, sparen Aurélien und Muriel, ohne daran denken zu müssen. Gleichzeitig vermeiden sie unnötige Ausgaben, weil weniger Geld zur freien Verfügung steht. Also heißt es „nein“ zu einem Modeschmuck, der sowieso in dem schon randvollen Schmuckkästchen landet, und auch zu dem x-ten Paar Schuhe, die wahrscheinlich kaum getragen werden.
Beim Umzug kam Aurélien aus dem Staunen nicht mehr raus, als er all die Umzugskartons sah. Um das Sparkonto aufzufüllen, ist er auf die Idee gekommen, die Kartons leichter zu machen. Er hat dann einen Frühjahrsputz gemacht, der auch vor Muriels Kleiderschrank nicht haltmachte. Natürlich hat er sie vorher gefragt … er ist ja nicht verrückt! Über die sozialen Netzwerke und Online-Secondhandläden wie www.luxbazar.lu oder auch die in Frankreich beliebte Website www.leboncoin.fr dauerte es aber gerade einmal eine Woche, bis sie drei Viertel ihrer Sachen verkauft hatten! Alte Videospiele, Klamotten, Bücher … praktisch nichts blieb verschont. Andererseits werden sie auf ein paar dieser Websites zukünftig auch einkaufen. Wenn man ein bisschen sucht, findet man dort durchaus Schnäppchen und spart erneut Geld.
Nach dem Secondhandkauf hatte unser junges Paar noch eine andere brillante Idee: Mieten statt kaufen! Denn es ist so: Aurélien liebäugelt zwar mit der neuen Multifunktions-Bohrmaschine XDG3000, aber er fragt sich, ob er sie überhaupt noch braucht, wenn das Zimmer einmal umgebaut ist. Eher nicht. Und bei dem Preis wäre es schlauer, sie zu leihen. Für die beiden ist klar: Löcher in der Wand müssen sein, ein Loch in der Kasse nicht.
Durch die Senkung der Heizungstemperatur von 20°C auf 19°C erreichten sie eine Energieeinsparung von 7%. Und das gesparte Geld kommt auf das Sparkonto.
„Sollen wir mal versuchen, unsere Wasser-, Strom- und Heizungsrechnungen zu senken?“, schlägt Muriel vor. Das Wasser, das beim Zähneputzen weiterläuft, das Licht, das nicht ausgeschaltet wird – das ist alles rausgeschmissenes Geld. Eine weitere Lösung wäre eventuell der Kauf einer Zeitschaltuhr. Ein wenig Aufmerksamkeit und ein paar einfache Maßnahmen, und schon tut unser Pärchen etwas für sein Portemonnaie … und unseren Planeten! Durch die Senkung der Heizungstemperatur von 20°C auf 19°C erreichten sie eine Energieeinsparung von 7%. Und das gesparte Geld kommt auf das Sparkonto.
Als die beiden ihre Versicherungsverträge und Kassenmitgliedschaften (Gesundheit, Haus, Bank, Kreditkarten, LAR, ACL, CMCM usw.) durchgegangen sind, stellten sie fest, dass sie ein und dasselbe Risiko gleich mehrfach versichert haben. Eine Versicherung ist ok, aber gleich mehrere? Vielleicht sollten Sie sich mit Ihrem Versicherungsvertreter zusammensetzen, um herauszufinden, ob bestimmte Vertragsoptionen gekündigt werden können. Das spart wiederum jedes Jahr Geld!
Noch ein Tipp aus der Serie „Ich streiche unnötige Ausgaben“: Schreiben Sie immer einen Einkaufszettel, bevor Sie in den Supermarkt gehen. Und halten Sie sich daran! Dann wird man auch nicht von den vielen Sonderangeboten in Versuchung geführt. Gesagt, getan, und schon sinken die monatlichen Ausgaben um 15%! „Das sind wieder rund 90 Euro, die direkt auf das Sparkonto gehen!“
Und noch etwas haben sie festgestellt: Ein Jahresabo von Auréliens Lieblingszeitschrift wäre viel billiger. Warum noch warten, wenn er sowieso jede Ausgabe liest? Besser man nutzt das Sonderangebot und abonniert, als jedes Mal den Einzelpreis zu zahlen.
10 km/h langsamer zu fahren, senkt den Kraftstoffverbrauch um 30 %. Wenn man gleichzeitig Geld spart und etwas für die Umwelt tut, ist die Entscheidung […] klar!
Für den täglichen Arbeitsweg gibt es eine günstigere Alternative zu Bahn und Auto: Fahrgemeinschaften. Wohnt Ihr Kollege im selben Ort? Dann haben Sie Ihren Partner schon gefunden und können sich auf sichere Einsparungen bei den Fahrtkosten freuen. Sie profitieren in jeder Hinsicht. Muriel, die mit dem Auto zur Arbeit fährt, hat Folgendes erfahren: 10 km/h langsamer zu fahren, senkt den Kraftstoffverbrauch um 30%. Wenn man gleichzeitig Geld spart und etwas für die Umwelt tut, ist die Entscheidung für Muriel klar!
Zur Arbeit gehören natürlich auch die Ferien. Planen Sie Ihren Urlaub so früh wie möglich, um sich die besten Preise für Hotel und Fahrt bzw. Flug zu sichern. Wenn Sie Ihr Flugticket fünf Monate im Voraus kaufen, sparen Sie ungefähr 16%. „Na, Muriel, fliegen wir für eine Woche nach Ibiza? Wir haben so viel gespart, das sollten wir feiern!“ Aurélien hat Recht: Sparen heißt nicht, dass man auf alles, was Spaß macht, verzichten muss!
Nur sechs Monate nach ihrem Umzug haben Muriel und Aurélien es geschafft, ihre monatlichen Ausgaben um 20% zu senken. Das sind jeden Monat etwa 300 Euro, die sie sparen. Der Umbau des Zimmers hat begonnen. Gerade rechtzeitig! Denn ein freudiges Ereignis steht an und das Zimmer wird bald gebraucht. Dann müssen sie sich etwas Neues einfallen lassen, um noch mehr zu sparen.
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