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April 27, 2024

9 Strategien zur Steigerung Ihrer Produktivität

Jeder hat bei der Arbeit mal einen „Durchhänger“. Krankheit, Schlafmangel, akute oder chronische Überbelastung, Motivationsmangel – Gründe gibt es viele. Das Ergebnis: Ihre Produktivität geht auf Talfahrt und natürlich passiert das immer dann, wenn es gerade gar nicht passt. Was tun?

Das Wichtigste in Kürze

    • Zur Steigerung der Produktivität ist es zunächst wichtig, seinen persönlichen Rhythmus zu finden und seine Arbeit entsprechend anzupassen
    • Es ist wichtig, Routinen zu etablieren und sich gewisse Angewohnheiten anzutrainieren

Steckt man in einem Produktivitätstief, ist es wichtig, die Ursachen zu ermitteln, bevor man sich hektisch auf die Suche nach Lösungen begibt, die lediglich die Symptome bekämpfen. In diesem Artikel soll es nicht darum gehen, wie Sie diese Introspektion erreichen, aber Sie sollten sie im Hinterkopf behalten, bevor Sie einige der unten vorgeschlagenen Strategien zur Steigerung Ihrer Produktivität umsetzen.

1. Lernen Sie Ihren eigenen Rhythmus kennen

Entgegen dem Sprichwort fängt nicht nur der frühe Vogel den Wurm. Manche sind morgens und andere abends produktiver. Nun gilt es herauszufinden, zu welcher Kategorie Sie gehören.

Anstatt sich also zur Arbeit zu zwingen, wenn Sie gerade nicht in Topform sind, sollten Sie Ihre natürliche goldene Stunde finden und Ihren Tagesablauf daran anpassen. Wenn Sie Ihren Tag entsprechend den Zeiten, in denen Sie die meiste Energie haben, umstrukturieren, ist dies eine einfache Möglichkeit, smart statt hart zu arbeiten. Gewiss hat nicht jeder die Freiheit, seinen Arbeitstag so einzuteilen, wie er es möchte, aber in der Regel ist es doch möglich, gewisse Anpassungen vorzunehmen.

Hören Sie also auf, sich mit Koffein in einen Rhythmus zu zwängen, der Ihnen nicht entspricht. Nehmen Sie einen Notizblock zur Hand und notieren Sie zwei bis drei Wochen lang, wie Sie sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten am Tag fühlen. Auf diese Weise können Sie ganz objektiv Ihre produktivsten Stunden ausmachen und Ihre Aufgaben entsprechend umstrukturieren: Schwere Aufgaben erledigen Sie, wenn Sie besonders leistungsfähig sind, und einfache Aufgaben, wenn Sie einen „Durchhänger“ haben.

Ihre Arbeitsumgebung spielt eine essenzielle Rolle für Ihre Produktivität.

2. Optimieren Sie Ihre Arbeitsumgebung

Ihre Arbeitsumgebung spielt eine essenzielle Rolle für Ihre Produktivität. Wenn Ihr Büro ungemütlich und voller Ablenkungen ist, fällt es schwer, sich zu konzentrieren und produktiv zu bleiben. Licht, grüne Pflanzen, frische Luft, ergonomische Schreibtischmöbel und eine ruhige Umgebung sind nur einige Möglichkeiten, die Sie ausprobieren können, um Ihre Produktivität zu steigern. Finden Sie für sich heraus, was am besten funktioniert.

Und wenn gar nichts geht? Wechseln Sie den Ort! Wenn Sie die Möglichkeit haben, von verschiedenen Orten aus zu arbeiten, dann machen Sie davon Gebrauch. Für eine bessere Arbeitsmoral reicht es manchmal aus, den Ort zu wechseln.

3. Erstellen Sie eine To-do-Liste

Manchmal ist die schiere Menge an Arbeit bereits entmutigend und wirkt sich negativ auf Ihre Produktivität aus. Eine gute Möglichkeit, sich wieder zu motivieren, besteht darin, die Arbeit in mehrere kleine Aufgaben zu unterteilen. Erstellen Sie eine Liste mit kleinen Schritten, die Sie Stück für Stück abarbeiten können, anstatt sich von der Größe Ihres Projekts abschrecken zu lassen. Befolgen Sie hierzu die folgenden Schritte:

    • unterteilen Sie Ihr Projekt in mehrere spezifische Aufgaben;
    • erstellen Sie eine Liste mit den wichtigsten Aufgaben;
    • bestimmen Sie den Ort und die Zeit, an dem und zu der Sie jede Aufgabe erledigen werden;
    • lassen Sie am Ende des Tages Revue passieren, was Sie erreicht haben, nehmen Sie sich einen Moment, um zu ästimieren, was nicht mehr zu erledigen ist und vertagen Sie, was noch nicht gemacht ist.

Anstatt bis ins Unermessliche zu prokrastinieren, lässt sich dieser Teufelskreis auf eine einzige Art und Weise durchbrechen: Machen Sie sich an die Arbeit!

4. Fangen Sie einfach an

Sie müssen einen Artikel verfassen, eine E-Mail senden oder dringend einen Bericht abschließen und kommen einfach nicht in die Gänge? Anstatt bis ins Unermessliche zu prokrastinieren, lässt sich dieser Teufelskreis auf eine einzige Art und Weise durchbrechen: Machen Sie sich an die Arbeit!

Setzen Sie sich keine unerreichbaren Produktivitätsziele, sondern einfach an die Arbeit, ohne darüber nachzudenken. Anzufangen reicht aus, um das Belohnungszentrum im Gehirn anzuregen. Anders ausgedrückt ist Ihr Gehirn schon zufrieden, wenn Sie nur einen (winzigen) Teil der Aufgabe fertiggestellt haben. So wird es Sie ermutigen, weiterzumachen, um das Belohnungsgefühl erneut zu erleben.

5. Hören Sie auf, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen

Das menschliche Gehirn ist nicht auf Multitasking ausgerichtet. Dabei ist es nie so leistungsfähig, wie wenn es sich auf eine Sache konzentrieren kann. Wer an mehreren Aufgaben gleichzeitig arbeitet, hat eine deutlich geringere Aufmerksamkeitsspanne und somit eine niedrigere Produktivität.

Bevor Sie dem Multitasking erliegen, konzentrieren Sie sich besser immer nur auf eine Sache. Auch aus diesem Grund ist es nützlich, eine To-do-Liste zu erstellen und die Reihenfolge der Aufgaben festzulegen. Eins nach dem anderen!

Versuchen Sie, sich in Ihrer Pause von Ihrem Smartphone fernzuhalten, da dieses geistige Ressourcen verbraucht, anstatt Ihre Batterien aufzuladen.

6. Machen Sie regelmäßig Pausen

Wenn Sie sich zwingen zu arbeiten, ohne ausreichend Pausen einzulegen, senkt das Ihre Produktivität. Lieber sollte man weniger Stunden – dafür aber in einer besseren Verfassung – arbeiten. Zögern Sie also nicht, im Laufe des Arbeitstages regelmäßig Pausen einzulegen, sodass sich Ihr Kopf erholen und Energie tanken kann. Wenige Minuten reichen aus, wenn Sie währenddessen richtig abschalten, z.B. indem Sie kurz an die frische Luft gehen. Versuchen Sie allerdings, sich in Ihrer Pause von Ihrem Smartphone fernzuhalten, da dieses geistige Ressourcen verbraucht, anstatt Ihre Batterien aufzuladen.

7. Hören Sie Musik

Es wurde mittlerweile nachgewiesen, dass Musik für einen Produktivitätsschub sorgen kann. Wenn Sie sich konzentrieren müssen, empfiehlt es sich, Hintergrundmusik ohne Gesang über Ihre Kopfhörer zu hören. Ein Grund, warum Musik die Produktivität steigert, besteht darin, dass sie akustische Ablenkungen aus Ihrer Umgebung abschirmt und Ihnen so hilft, sich auf Ihre Aufgabe zu konzentrieren.

8. Vermeiden Sie Ablenkungen

Ihr Gehirn verlangt nach Neuigkeiten. Es möchte stets Neues lernen und hält daher immer nach neuen Informationen Ausschau. Aus diesem Grund öffnen Sie ständig Ihr Postfach oder scrollen in den sozialen Netzwerken von Beitrag zu Beitrag. Sie ahnen es schon: Dieser unstillbare Wissensdurst führt zu Ablenkungen und kognitiver Ermüdung. Um diesen Drang nach Informationen zu unterbinden, schließen Sie alle Fenster auf Ihrem Computer, die Sie nicht brauchen, deaktivieren Sie alle App-Benachrichtigungen und halten Sie Ihr Telefon außer Reichweite.

9. Schaffen Sie Routinen

Wer es schafft, eine Routine, also eine feste Arbeitsstruktur, zu entwickeln, ist im Allgemeinen produktiver. Wenn es Ihnen gelingt, eine Routine zu schaffen, die Ihrem idealen Arbeitsrhythmus entspricht, sollten Sie in der Lage sein, die zuvor erstellte Liste einzuhalten. Auf diese Weise kommen Sie voran und Ihre Zufriedenheit steigt. So wird Sie Ihr Gehirn zum Weitermachen ermutigen und ein positiver Kreislauf setzt sich in Gang.

Es gibt mehrere Strategien zur Steigerung Ihrer Produktivität am Arbeitsplatz. Wir empfehlen Ihnen, diese für das bestmögliche Ergebnis zu kombinieren. Sollte das nicht ausreichen, können Sie in Erwägung ziehen, eine Produktivitätsapp herunterzuladen, solange Sie diese als Mittel zum Zweck und nicht als Zweck selbst betrachten. Frohes Schaffen!