Private und berufliche Finanzen: Professioneller Ansatz lohnt
Nur längerfristige Planung bringt konkrete Resultate.
Oberstes Gebot für Unternehmer ist die Trennung von privaten und beruflichen Finanzen. Private Ausgaben sollen nicht mit Firmengeldern bestritten und das Privatvermögen nicht zur Deckung der operativen Kosten oder zur Absicherung von Verbindlichkeiten des Unternehmens verwendet werden. Zudem ist die private Nutzung von Krediten, die eine Firma aufgenommen hat, untersagt. Das alles heißt wiederum nicht, dass keine Dividenden ausgeschüttet werden dürfen, wenn das Betriebsergebnis dies erlaubt. Es ist ebenfalls möglich, ein Bankdarlehen für ein Unternehmen über eine persönliche Bürgschaft abzusichern.
Allgemein macht das Trennen beruflicher und privater Finanzen eine solide Verwaltung möglich. Das unterstreicht die Professionalität und erhöht das Vertrauen der Bank in den Unternehmer, etwa wenn dieser eine Finanzierung beantragt.
Finanzlage im Auge behalten
Für Unternehmer gilt es, wie für alle Privatpersonen auch, die Finanzen und deren Entwicklung im Auge zu behalten und entsprechend zu bilanzieren. Denn eine Bilanz, in der Vermögen und Verbindlichkeiten aufgeführt sind, ist unerlässlich. Sie zeigt die regelmäßigen Einkünfte sowie geplante und feststehende Ausgaben. Die Entwicklung des Finanzvermögens ist so abschätzbar und kann – falls erforderlich – angepasst werden.
Entsprechend seiner beruflichen Ziele ist es für den Unternehmer wichtig, ausreichend Rücklagen zu schaffen, um diese zum Ausbau der Geschäftstätigkeit, zur Erneuerung der Ausstattung des Unternehmens oder für Innovationszwecke zu nutzen. Im Privaten ist die Sache mit den Rücklagen ebenso der richtige Weg: Wer große Projekte oder Ziele hat, muss längerfristig planen. Dabei sollte man sich auf das Know-how seines Bankiers verlassen, insbesondere wenn es darum geht, die Vermögensbilanz zu erstellen. Ferner gibt es verschiedene Online-Lösungen für die tägliche Verwaltung des Budgets. Diese Tools ersetzen nicht die Expertise eines Fachmanns, sondern bieten zahlreiche, nützliche Funktionen, um den Stand und die Bewegungen der privaten Finanzen zu veranschaulichen.
Ganzheitlicher Ansatz
Bringen erwirtschaftete, betriebliche Gewinne mehr, wenn man sie in das Unternehmen oder aber in ein Finanzportfolio investiert? Ist das Guthaben optimal strukturiert? Beabsichtigt man, die Rente mit dem Verkauf seines Unternehmens zu finanzieren? Wie verwaltet man den Nachlass ?
Eine Universalbank hat den Vorteil, einen Privat- und Businesskunden in einer ganzheitlichen Logik zu betreuen.
Das sind Fragen, die den privaten und beruflichen Bereich betreffen. Um sie zu beantworten, braucht man einen Gesamtüberblick. Und auch hier ist Expertise gefragt. Eine Universalbank hat in diesem Zusammenhang den Vorteil, einen Privat- und Businesskunden in einer ganzheitlichen Logik zu betreuen. Die Auswahl der zur Verfügung stehenden Leistungen ermöglicht es der Bank, maßgeschneiderte Strategien auszuarbeiten, die auf persönliche und berufliche Ziele abgestimmt sind.
Diversifizierung macht Sinn
Firmen- und Geschäftsinhaber müssen unweigerlich Risiken eingehen, wenn sie ihr eigenes Unternehmen gründen. Vielleicht haben sie ein sicheres Einkommen aufgegeben und nun die Verantwortung sowohl für ihre eigenen Investitionen als auch für das Vermögen bzw. Einkommen anderer. Die Erfolgsaussichten sind erst einmal gar nicht so gut – die Schätzungen gehen zwar auseinander, aber rund 80% der neuen Unternehmen scheitern innerhalb der ersten 18 Monate, und in der Regel sind erhebliche Hindernisse zu überwinden. Deshalb sollte man gut aufgestellt sein, auch und besonders finanziell.
Firmen- und Geschäftsinhaber tendieren dazu, ihr Vermögen nur in ein oder zwei Kapitalanlagen zu stecken – für gewöhnlich in ihre Firma und ihre Immobilie(n). In gewisser Hinsicht macht dies auch durchaus Sinn. Warum sollte man sein Leben der eigenen Firma widmen, wenn man dann die Früchte des Erfolgs nicht auch selbst erntet? Inhaber sind oft der Meinung, dass sie eine deutlich bessere Rendite erzielen können als jeder Vermögensverwalter. Das kann dazu führen, dass sie Risiken unterschätzen und nicht sehen, welcher Nutzen in der Diversifikation liegt; sei es für die Firma oder in Sachen Anlage- und Vermögensportfolio.
Es ist sinnvoll, ein gewisses Vermögen außerhalb des Unternehmens aufzubauen.
Es ist demnach sinnvoll, ein gewisses Vermögen außerhalb des Unternehmens aufzubauen, und zwar in Anlagen, die nicht mit ihrer Haupteinnahmequelle in Verbindung stehen. Natürlich macht es Sinn, Kapital dort anzulegen, wo man sich auskennt; das Gleiche gilt aber auch für Kapitalanlagen außerhalb der eigenen Kernbranche.
Firmeninhaber sollten also bereit sein, die bekannten Wege ein Stück weit zu verlassen und Kapital in Bereichen anzulegen, die nicht denselben wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Gefahren unterliegen. Auf diesem Weg ist professionelle Hilfe wichtig. Vor allem bei der Orientierung seiner Invests ist Expertenrat gefragt. Auch sollte man stets den Überblick über die gesamte Finanzlage des Unternehmens behalten.
Ein Plan für die Diversifikation erfordert eine Analyse aller Aspekte: vom Konsumverhalten des Einzelnen bis hin zu familiären Verpflichtungen und der Altersvorsorge. Die Lösung wird häufig nicht nur aus Kapitalanlagen bestehen, sondern auch Versicherungselemente beinhalten.