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Juli 1, 2024

Klimapakt fir Betriber: Der Klimapakt für Unternehmen

Die Umstellung auf verantwortungsvollere Geschäftsmodelle ist heute ein Muss für alle Unternehmer. Das Programm Klimapakt fir Betriber wurde in Luxemburg geschaffen, um kleine und mittelständische Unternehmen bei ihrer Energiewende und ihren Bemühungen um Dekarbonisierung zu unterstützen.

Claude ist Florist in einer Nachbargemeinde der Hauptstadt Luxemburg. Als Verantwortlicher für einen riesigen Ausstellungs- und Verkaufsbereich und ein großes Gewächshaus ist er sich darüber im Klaren, dass seine Tätigkeit mit Sicherheit eine energetische Wirkung hat. Er möchte in dieser Hinsicht Verbesserungen vornehmen, wo immer es möglich ist, und seine Energiewende einleiten, um seinen Fußabdruck auf dem Planeten zu verkleinern.

Er hat sich über bewährte ESG-Praktiken informiert, die man im Unternehmen anwenden kann, und hat begonnen, eine Strategie zu erarbeiten, um seine negative Auswirkung auf die Umwelt zu verringern. Er fühlt sich allerdings von all den Informationen, die man zu diesem Thema findet, überfordert und findet die Umsetzung eines Projekts dieser Art kompliziert. Eine benachbarte Geschäftsinhaberin beruhigt ihn jedoch und erzählt ihm von der Plattform Klimapakt fir Betriber, die ihm dabei helfen kann, seine Ideen zu organisieren und Klarheit bei seiner Vorgehensweise zu schaffen.

Klimapakt fir Betriber: was genau ist das?

Das Programm Klimapakt fir Betriber (Klimapakt für Unternehmen) wurde von der luxemburgischen Regierung ins Leben gerufen und wird von Klima-Agence und Luxinnovation verwaltet. Es soll kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen, die ihren CO2-Fußabdruck verkleinern wollen, sich aber auch für eine ökologischere Energieerzeugung und einen ökologischeren Energieverbrauch einsetzen wollen.

Klimapakt fir Betriber bietet einen Katalog von standardisierten Maßnahmen an und sorgt für Transparenz bei den Initiativen, Betreuungsmaßnahmen, finanziellen Hilfen, Tools und Programmen, die es im Bereich nachhaltige Entwicklung gibt.

Klimapakt fir Betriber ist als eine Plattform für strategische Orientierung konzipiert. Sie bietet einen Katalog von standardisierten Maßnahmen an und sorgt für Transparenz bei den Initiativen, Betreuungsmaßnahmen, finanziellen Hilfen, Tools und Programmen, die es im Bereich nachhaltige Entwicklung gibt. Eine echte Zeitersparnis für Unternehmen, die nach praktischen Informationen suchen!

Ziel ist es, ihnen eine Orientierung für ihre Strategie zur Umsetzung ihres Projekts für Energiewende und Dekarbonisierung zu vermitteln, indem bewährte Praktiken für ihren Tätigkeitsbereich ermittelt werden und Kontakte zu Anbietern von verantwortungsvollen Lösungen geknüpft werden.

Ein Katalog von standardisierten Maßnahmen

Obwohl Claude bereits über Mittel zur Umsetzung von umweltfreundlicheren Praktiken in seinem Betrieb nachgedacht hat, findet er auf der Plattform noch neue Ideen. Er könnte beispielsweise in Erwägung ziehen, die Beleuchtung seiner Ausstellungshalle und in den Hinterzimmern seines Verkaufsgeschäfts auszutauschen, um seinen Stromverbrauch zu optimieren, Verbesserungen am Heizungssystem für das Gewächshaus vorzunehmen, Fotovoltaikpaneele installieren zu lassen oder eine Ladestation für E-Autos seiner Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter anzubieten.

Zu jeder Maßnahme gibt es Empfehlungen und hilfreiche Kontaktinformationen, um die Umsetzung des Projekts optimal zu gestalten. Damit hat Claude einiges zur Hand, um seine künftigen Maßnahmen konkret zu planen.

Praktische Anleitungen für konkretes Handeln

Bevor man loslegt, empfiehlt es sich, eine detaillierte Analyse der Energiesituation des Unternehmens durchzuführen. So kann man eventuelle übermäßige Verbräuche aufdecken und entsprechende Verbesserungsmaßnahmen festlegen, die umgesetzt werden können.

Wenn Claude beispielsweise beschließen würde, das Beleuchtungssystem seiner Räumlichkeiten zu optimieren, könnte er als erstes einen qualifizierten Handwerker ansprechen. Der würde dann eine Kontrolle der Elektroinstallationen durchführen und anschließend eine Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs erstellen, um vorzunehmende Verbesserungen zu bestimmen. Die Kontaktdaten anerkannter Elektrofachbetriebe, aber auch von Fachhändlern und Planungsbüros stehen auf der Plattform zur Verfügung.

Auf der Website Klimapakt fir Betriber werden zudem Ratschläge und konkrete technische Lösungen angeboten, mit denen sich die verschiedenen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umsetzen lassen. So erfährt unser Florist, dass er seine vorhandenen Installationen durch geeignete LED-Beleuchtungen ersetzen könnte, bei denen sowohl die für seine Räumlichkeiten benötigte Lichtstärke als auch die Energieeffizienz der Leuchtmittel, die Nutzungszeit usw. berücksichtigt würden. Es werden mehrere Optionen vorgeschlagen, um seinen Verbrauch effizient zu steuern: Installieren von Bewegungsmeldern in Durchgangsbereichen, Programmieren einer Zeitschaltung, um die gesamte Beleuchtung nachts abzuschalten, die verschiedenen Bereiche so einrichten, dass ein Maximum an natürlichem Licht genutzt werden kann, Anbringen von Dimmern usw.

Die Website Klimapakt fir Betriber führt mögliche finanzielle Hilfen auch nach Art des geplanten Projekts auf.

Hilfen und Zuschüsse für Unternehmen

Das Großherzogtum bietet zahlreiche finanzielle Hilfen für Unternehmer an, die ökologischere Maßnahmen umsetzen möchten. Die Website Klimapakt fir Betriber führt mögliche finanzielle Hilfen auch nach Art des geplanten Projekts auf, um das Angebot der verschiedenen Optionen klarer zu gestalten:

  • Investitionsbeihilfen für mehr Umweltschutz;
  • Beihilfen für Beratungsdienste;
  • Fit 4 Sustainability: Ein Programm von Luxinnovation, das Unternehmen eine Bilanz der Umweltauswirkungen ihrer Tätigkeit, einen Aktionsplan und eine Co-Finanzierung anbietet;
  • SME-Packages – Sustainability des House of Entrepreneurship: Beihilfe in Form eines Pauschalbetrags von 5.000 Euro für kleine und mittelständische Unternehmen, die ihre Umweltauswirkungen verringern möchten, etwa in den Bereichen Energie, Wasser, Abfall, CO2-Fußabdruck;
  • Beihilfen der Energielieferanten: Enoprimes, SUDenergie, Sudstroum, fonds nova naturstroum, usw.;
  • Programm Klimabonus;
  • Beihilfen für Ladeinfrastruktur;
  • usw.

Claude stellt fest, dass er eine Investitionsbeihilfe für mehr Umweltschutz oder eines der SME-Packages – Sustainability beantragen könnte, wenn er sich entschließen würde, das Beleuchtungssystem seiner Räumlichkeiten zu optimieren. Außerdem hätte er die Möglichkeit, Beihilfen der Energielieferanten in Anspruch zu nehmen. Er muss allerdings zunächst anhand der Eigenschaften seines Betriebs und der Art des Projekts (Unternehmensgröße, Investitionskosten usw.) überprüfen, ob er die Voraussetzung hierfür erfüllt.

Um zu vermeiden, dass die Beihilfe abgelehnt wird, muss der Beihilfeantrag unbedingt vor Beginn des Projekts eingereicht werden.

Gut zu wissen: Um zu vermeiden, dass die Beihilfe abgelehnt wird, muss der Beihilfeantrag in den meisten Fällen unbedingt vor Beginn des Projekts eingereicht werden (d.h. vor der Unterzeichnung eines Angebots, der Leistung einer Anzahlung, der Durchführung einer Analyse der Installationen usw.).

Alle Ressourcen an einem Ort vereint

Um einen umfassenden Überblick über die Thematik zu vermitteln, bietet die Plattform Klimapakt fir Betriber eine Zusammenfassung der verfügbaren Ressourcen nach Art des Projekts an.

    • Praktische Tools: zum Beispiel eine Software zur Simulation der Beleuchtung, um die Verteilung der einzelnen Leuchtpunkte zu optimieren, ein Solarkataster, um die Dächer zu ermitteln, die möglicherweise für die Installation von Solarpaneelen geeignet sind, eine Plattform zum Knüpfen von Kontakten für Ladeinfrastrukturprojekte, eine Karte mit öffentlichen und privaten Anbietern von Lösungen zur Förderung von Nachhaltigkeit usw.
    • Qualifizierte Fachleute: Kontaktdaten von Planungsbüros, Handwerkern, Lieferanten, Gemeindeverwaltungen usw.
    • Offizielle Institutionen, die Unternehmen Tipps geben können: Handwerkskammer, Handelskammer, Luxinnovation, Energieversorger usw.
    • Finanzielle Hilfen: Namen und Links zu möglichen Beihilfen und Betreuungsangeboten.
    • Gesetze und Verordnungen im Zusammenhang mit dem Projekt.
    • Zusätzliche Informationen: Tipps, praktische Beispiele, Veranstaltungen usw.

Mit der Plattform Klimapakt fir Betriber verfügt Claude nun über eine Datenbank, in der alle Informationen, Tools und Kontakte zusammengefasst sind, die er für die Planung seiner Energiewende und zum Ergreifen konkreter Maßnahmen zugunsten der nachhaltigen Entwicklung braucht. Wir wünschen ihm viel Glück und danken ihm für seine Entschlossenheit, einen Beitrag zu einer nachhaltigeren und verantwortungsvolleren Zukunft zu leisten!