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November 7, 2024

Diese finanziellen Fehler sollten Sie vermeiden

  Gesammelt von myLIFE team me&myFAMILY November 6, 2024 19

Jeder kann seine Finanzen so verwalten, wie er es für richtig hält. Doch nicht alle Ansätze sind gleich gut! myLIFE gibt einen Überblick über häufige Fehler und erklärt die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf Ihre Situation. Wenn Sie sie vermeiden, können Sie sich in Zukunft viel Ärger ersparen.

Kein Budget erstellen

Die meisten von uns wissen, wie viel Geld sie verdienen und woher es kommt. Doch nur wenige wissen genau, wie viel und wofür sie Geld ausgeben, abgesehen von einigen großen Posten.

Ob im Verkehr oder bei den Finanzen: Wer im Blindflug unterwegs ist, kann schnell eine Bruchlandung hinlegen. Selbst wenn Sie mehr Geld einnehmen als Sie ausgeben, ist daher eine gewisse Disziplin bei der Haushaltsführung wichtig. So können Sie nicht nur Optimierungspotenzial erkennen und besser für die Zukunft planen, sondern auch eine persönliche Finanzkrise besser bewältigen.

Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen einen Blick in unsere Artikelserie zum Thema Budget. Wir erklären Ihnen, wie Sie ein Budget nach der 50/30/20-Regel erstellen oder warum es wichtig ist, ein zu starres Familienbudget zu vermeiden.

Von der Hand in den Mund leben, statt vorzusorgen

Zugegeben: Es macht Spaß, die Freuden des Lebens auszukosten. Wenn Sie keine Rücklagen bilden und Ihr Motto „Man lebt nur einmal“ lautet, kann sich das später bitter rächen. Das gilt vor allem, wenn sich Ihre wirtschaftliche Situation verschlechtert.

Leben nach dem Motto „Man lebt nur einmal“ kann sich später bitter rächen.

Sie wollen egoistisch sein und das Leben genießen? Sofern Sie die Voraussetzungen für einen solchen Lebenswandel geschaffen haben, spricht eigentlich nichts dagegen. Wenn Sie Ihr Gehalt jeden Monat bis auf den letzten Cent ausgeben, werden Sie durch unvorhergesehene Ausgaben oder einen Einkommensverlust unweigerlich in Schwierigkeiten geraten. Wenn Sie eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit erreichen wollen, müssen Sie anfangen, für morgen vorzusorgen. Der erste Schritt besteht darin, sich ein finanzielles Polster aufzubauen, auf das Sie jederzeit zurückgreifen können, um in schweren Zeiten mindestens zwei bis drei Monate überbrücken zu können und das Risiko einer Überschuldung zu verringern.

Unnötige Verlängerung von Abonnements

Abonnements sind praktisch und vorteilhaft, sofern man sie auch tatsächlich nutzt. Sie gewinnen immer mehr an Bedeutung und werden in vielen Bereichen angeboten: Fitnessstudios, Streaming-Plattformen für Filme und Serien, Online-Musikdienste, Apps usw.

Aber all diese Abonnements sind mit wiederkehrenden Kosten verbunden, binden Sie in der Regel für einen bestimmten Zeitraum und verlängern sich oft automatisch, wenn Sie sie nicht kündigen. Das Geld, das Sie dafür ausgeben, bringt Ihnen keine Erträge. Schlimmer noch: Die damit verbundenen Kosten können sehr schmerzhaft sein, wenn sich Ihre finanzielle Situation verschlechtert und eine kostenlose Kündigung nicht möglich ist.

Rechnen Sie doch einmal die Gesamtkosten aller Abonnements in Ihrem monatlichen Budget zusammen und überlegen Sie, ob Sie in Zukunft wirklich alle verlängern müssen.

Viel Geld für überflüssige Kleinigkeiten ausgeben

Keine Sorge, es ist nicht so, dass Sie sich künftig gar nichts mehr gönnen dürfen. Vielmehr ist es wichtig, zu beachten, dass gerade die kleinen, überflüssigen Ausgaben langfristig zu einer großen finanziellen Belastung werden können.

Brauchen Sie wirklich das Croissant und den Kaffee zum Mitnehmen, die Sie auf dem Weg zur Arbeit an der Tankstelle kaufen? Müssen Sie unbedingt den Film sehen, der nur als Pay-per-View angeboten wird, während Dutzende anderer Filme kostenlos als Wiederholung verfügbar sind? Sollten Sie wirklich die Pizza bestellen, auf die Sie gerade Appetit haben, obwohl Ihr Kühlschrank voll ist?

Keine dieser Konsumentscheidungen ist für sich genommen von großer Bedeutung. Es ist aber wichtig, sie bewusst zu treffen und sich über ihre langfristigen Kosten im Klaren zu sein. Angenommen, diese kleinen Ausgaben betragen wöchentlich 40 Euro. Über das Jahr summieren sich diese auf über 2.000 Euro, die Ihnen schmerzlich fehlen werden, wenn am Ende des Jahres eine unerwartete hohe Rechnung ins Haus flattert. Dies sollten Sie bedenken.

Den Wertverlust bestimmter Vermögenswerte unterschätzen

Wenn Sie Ihre kleinen Ausgaben unter Kontrolle haben, ist es an der Zeit, sich mit den großen zu befassen – angefangen beim Kauf eines Autos. Allzu oft konzentrieren sich Menschen auf die Befriedigung ihrer Wünsche, ohne ihre langfristigen finanziellen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Dies kann erhebliche finanzielle Folgen haben.

Wenn Sie es nicht bar bezahlen können, ist das möglicherweise ein Zeichen dafür, dass Sie es sich nicht leisten können.

Haben Sie genügend finanzielle Mittel für eine Anschaffung, beispielsweise eines neuen Autos? Wenn Sie es nicht bar bezahlen können, ist das möglicherweise ein Zeichen dafür, dass Sie es sich nicht leisten können. Wollen Sie wirklich Zinsen für ein Darlehen zahlen, um einen Vermögensgegenstand zu erwerben, der im Laufe der Zeit drastisch an Wert verlieren wird? Ein Autokredit ist an sich nicht problematisch, sofern Sie nicht über Ihre Verhältnisse leben und sich beispielsweise einen großen SUV kaufen, bei dem die Kosten für Unterhalt und Versicherung Ihr Budget zusätzlich belasten.

Wenn Ihre Mittel begrenzt sind, sollten Sie sich bei solchen Anschaffungen auf die Funktionalität konzentrieren und sich für ein Fahrzeug entscheiden, bei dem die tatsächlichen mit dem Eigentum verbundenen Kosten geringer sind. Versetzen Sie sich in die Lage Ihres zukünftigen Ichs und fragen Sie sich, ob Sie mit den Konsequenzen Ihrer heutigen Entscheidungen glücklich wären.

Zu viel für eine Immobilie ausgeben

Nicht zu viel für eine Immobilie auszugeben, ist angesichts der nach wie vor sehr hohen Preise leichter gesagt als getan. Doch auch hier geht es vor allem darum, die richtigen Entscheidungen im Hinblick auf Ihre Situation und Ihre Pläne zu treffen. Viele richten sich bei der Suche nach einer Immobilie nach dem maximal möglichen Kreditbetrag. In finanzieller Hinsicht ist das kein guter Ansatz.

Es ist viel sinnvoller, sich ausschließlich an den aktuellen Bedürfnissen und Plänen zu orientieren. Auf diese Weise vermeiden Sie es, sich für eine Dreizimmerwohnung zu entscheiden, weil sie „ins Budget passt“, obwohl Ihnen eigentlich eine wesentlich günstigere Zweizimmerwohnung reichen würde. Angesichts der Summen, um die es bei solchen Käufen geht, kann der Unterschied gewaltig sein. Sie können nicht nur die monatliche Rate senken, sondern auch die Unterhalts- und Nebenkosten. Kurzum: Kaufen Sie keine zu große Immobilie.

Nicht für den Ruhestand vorsorgen

Auch wenn der Ruhestand noch weit weg ist: Wenn Sie sich nicht finanziell darauf vorbereiten, wird das Ihre Lebensqualität im Alter erheblich beeinträchtigen. Wenn Sie wollen, dass Ihr Geld für Sie arbeitet, wenn Sie in Rente gehen, müssen Sie während Ihres Arbeitslebens investieren. Je früher Sie damit beginnen, desto stärker können Sie vom Zinseszinseffekt profitieren und langfristig ein beträchtliches Vermögen aufbauen. Sprechen Sie mit Ihrem Kundenbetreuer.

Wir alle sind Opfer kognitiver Verzerrungen, die unsere Entscheidungsfindung beeinflussen können, ohne dass wir uns dessen bewusst sind.

Sich nicht mit den eigenen kognitiven Verzerrungen befassen

Niemand ist völlig objektiv, wenn es um Entscheidungen im Allgemeinen und finanzielle Entscheidungen im Besonderen geht. Wir alle sind Opfer kognitiver Verzerrungen, die unsere Entscheidungsfindung beeinflussen können, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Es ist wichtig, ihre Mechanismen zu verstehen, um sich davor zu schützen. Sie möchten mehr über dieses Thema erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen die Lektüre des Artikels „Fünf Tipps, um intelligent zu sparen“ oder unserer Artikelserie „Verhaltensökonomie“.

Wenn Sie sich der Fehler bewusst sind, die sich negativ auf Ihre Finanzen auswirken können, ist dies bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung. Zögern Sie nicht, sich von Experten unterstützen zu lassen, um Ihre Finanzen in Ordnung zu bringen. Ihr zukünftiges Ich wird es Ihnen danken.