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April 20, 2024

Persönlicher Kontakt in wichtigen Finanzfragen

Die meisten täglichen Bankgeschäfte können einfach via Smartphone oder am Computer erledigt werden. Die Bankfiliale bleibt aber trotzdem eine zentrale Anlaufstelle.

Über die digitale Anwendung der Banken können die Kunden ihre Konten abfragen, Geld überweisen, einen Bankidentitätsauszug erstellen, eine Debit- oder Kreditkarte beantragen, Kartenlimits ändern, Mitteilungen senden und vieles mehr. Wie beliebt Online-Banking ist, belegt eine von Eurostat im Oktober 2020 veröffentlichte Studie. Über 55 Prozent der Europäer gaben an, innerhalb der drei Monate vor der Befragung elektronische Transaktionen für Zahlungen oder die Abfrage von Kontoinformationen getätigt zu haben. In Luxemburg waren das laut Statistischem Amt der EU sogar satte 71 Prozent. Besonders während der Pandemie sind Online-Banking-Lösungen ein Plus für die Kunden. Die Nutzungszahlen dürften demnach in den zurückliegenden Monaten deutlich gestiegen sein.

Nicht alles geht virtuell

Trotz aller Erleichterungen durch die Digitalisierung gibt es dennoch viele gute Gründe, zur Bank zu gehen und das persönliche Gespräch mit seinem Kundenbetreuer zu suchen. Häufigste Ursache, um eine Bankfiliale aufzusuchen, ist die benötigte Hilfe einer Fachperson, die ein offenes Ohr für den jeweiligen Finanzierungs- und Anlagebedarf hat. Es geht also vor allem um den persönlichen Kontakt. Das ist nachvollziehbar. Bei wichtigen Themen, wie der Vermögensverwaltung und der Umsetzung großer Projekte, möchten die meisten Menschen einen realen Gesprächspartner, keinen virtuellen. Direkter Kontakt mit dem Berater ist übrigens auch über Distanz möglich. Für Gespräche sollten stets Termine vereinbart werden.

Digitale Lösungen machen den Kunden das Leben einfacher

Allgemein gilt: Wenn man sich Gedanken über die Verwaltung seines Vermögens, die Eignung eines Finanzprodukts oder die Optimierung von Anlagen macht, liegt die Lösung grundsätzlich in der kompetenten Beratung durch den Kundenbetreuer vor Ort. Aus diesem Grund werden Bankkunden, häufig über Jahre hinweg, von derselben Person betreut. Sie ist bestens mit der Person und deren Finanzprofil vertraut und somit die ideale Anlaufstelle.

Von Bauprojekten bis Nachlassverwaltung

Auch eine Immobilie kauft man nicht eben mal so wie einen alltäglichen Gebrauchsgegenstand. Sehr häufig handelt es sich um eine Investition fürs Leben, die einer entsprechenden Unterstützung durch die Bank und deren Mitarbeiter bedarf. Vor allem natürlich im Hinblick auf die langfristige Finanzierung des Wohneigentums, aber auch im Vorfeld, um den benötigten Finanzrahmen abzustecken, damit ein Immobilienprojekt erfolgreich umgesetzt werden kann. Vom Berater erhält man zudem Informationen über den Markt, staatliche Fördermechanismen und aktuelle Trends. All das hilft, richtige Entscheidungen zu treffen.

Verbraucherkredite werden für weniger bedeutende Investition als den Kauf eines Hauses gebraucht; z.B. für die Anschaffung eines Autos. Für die Erlangung dieses Kredits sowie die Festsetzung der Raten müssen sich Kunden an ihre Bank wenden. Dort erhalten sie Unterstützung beim Erstellen eines Finanzierungsplans. Der Weg zur Bank lohnt sich also. Das gilt genauso bei Fragen zur Nachlassplanung, wo der Bankberater die gesetzlichen Abläufe kennt. Das Vermögen, das über all die Jahre aufgebaut wurde, hat sich entwickelt und verdient eine nähere Prüfung. Der Kundenbetreuer bei der Bank kann den künftigen Wert des Vermögens analysieren und hilft. Das tut er auch bei wichtigen Investmententscheidungen. „Soll ich diese Wohnung besser vermieten oder verkaufen? Soll auch ich in dieses Finanzprodukt investieren? Und was soll ich in Sachen Lebensversicherung machen?“ Bei der Bank erhält man auf diese Fragen konkrete und kompetente Antworten.

Die Bank bietet jedoch nicht nur bei der Verwaltung der persönlichen Finanzen Hilfestellung. Auch bei der Umsetzung beruflicher Projekte, wie z.B. der Gründung eines Unternehmens, ist sie unterstützend tätig.

Der Weg in die Bank kann übrigens einen pädagogischen Hintergrund haben. Schließlich kann der Berater vor Ort ebenso dabei helfen, sich mit den digitalen Hilfsmitteln der Bank vertraut zu machen. Diejenigen, die nicht mit einem Smartphone in der Hand geboren wurden und daher nicht zu den „Digital Natives“ zählen, oder allgemein allem Digitalen skeptisch gegenüberstehen, sind häufig überrascht, wie einfach diese neuen Plattformen zu bedienen sind und wie viel Zeit sich bei den täglichen Bankgeschäften sparen lässt.

Stichwort Bargeld

Obwohl er an Bedeutung verliert, ist der häufigste Grund für den Besuch einer Bank die Einzahlung von Schecks und Bargeld oder die Abhebung von letzterem. Trotz moderner Zahlungsmittel und der Möglichkeit, kleine Summen auch mit der Bankkarte oder per Payconiq zu zahlen, ist Bargeld nach wie vor ein weit verbreitetes Zahlungsmittel. Dessen sind sich die Banken bewusst. An den meisten Geschäftsstellen – und weit darüber hinaus – stehen im ganzen Land Bankautomaten zur Verfügung, an denen man Bargeldeinzahlungen oder -abhebungen vornehmen kann. Das kann auch in den meisten Filialen selbst erledigt werden, auch wenn dies unpraktischer und zeitaufwändiger als die Abhebung am Automaten ist. Es bleibt aber immer noch eine mögliche Variante. Doch Vorsicht: Wenn die Bankmitarbeiter für den Kunden tätig werden, fällt dafür in der Regel eine Gebühr an.

Fazit: Auch wenn die Digitalisierung und die sich mit ihr eröffnenden Möglichkeiten das tägliche Bankgeschäft revolutioniert und die kurzfristige Verwaltung Ihres Vermögens erleichtert haben, ist ein Besuch bei Ihrer Bank für die erfolgreiche Abwicklung bestimmter Finanzgeschäfte dennoch unverzichtbar.

Ein Bankbesuch ist zur erfolgreichen Abwicklung bestimmter Finanzgeschäfte unverzichtbar.